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Huch, die Farbe sieht ja ganz anders aus.

Wieso wir auf dem Monitor etwas anderes sehen als auf dem Papier.

Im PDF war es eher noch ein Kiwigrün – und jetzt, im Andruck, voll Pistazie, oder? Wie kommt denn sowas? Fakt ist: Das liegt am System! Farbtöne sehen auf dem Bildschirm immer anders aus als auf dem Papier, weil sie mit unterschiedlichen Farbsystemen arbeiten: RGB und CMYK.

Die beiden Farbsysteme: RGB und CMYK

Ein Monitor funktioniert nach dem Prinzip der additiven Farbmischung. Hier ist der Hintergrund erst mal nur schwarz und wird durch Licht farbig. Wenn Red, Green und Blue – also RGB – aufeinanderliegen, dann sehen wir Weiß.

Beim Drucken ist es genau anders herum: Papier ist weiß, und je mehr Farben übereinander gedruckt werden, desto dunkler wird das Ergebnis. Mit allen Grundfarben – also Cyan, Magenta und Yelllow – bekommen wir ein sehr dunkles Braun. Dann noch die Farbe Key Black dazu und es wird richtig Schwarz. Daraus ergibt sich das Kürzel CMYK, die Buchstaben kennt man auch von den Farbpatronen im Bürodrucker.

Pistazie goes Kiwi – zwei gute Gründe

  1. Die Farben im RGB bestehen aus Licht. Ein Grün sieht also auf dem Bildschirm automatisch frischer, heller, leuchtender aus – und damit meist auch intensiver.
  2. Die Farben im RGB sind unbegrenzt. Das kann eine Druckmaschine nicht leisten und so lässt sich eben nicht jeder Farbton durch Druck darstellen.

Manchmal unterscheiden sich die Farben auch von Monitor zu Monitor. Das liegt dann aber nicht am System, sondern am Menschen und daran, dass an der Farbeinstellung des Monitors gedreht werden müsste. Das gilt genauso für den Drucker: Variieren die Farbtöne im Ausdruck, hat das meist mit der Farbeinstellung des Laserdruckers zu tun – Fachbegriff: kalibrieren.

Für alle, die jetzt noch mehr über Farben und Farbwahrnehmung wissen wollen: Ein Blick auf diese Seite lohnt sich. Dort werden Phänomene und Systeme verständlich und knapp erklärt. 

Und weil es manchmal einfach stimmen muss: Für verbindliche Farbbestimmungenen gibt es Farbtafeln wie den Pantone-Fächer oder auch genormtes Licht. Zeigen wir Ihnen gern!

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Markenaktivisten Unboxing: Wir packen aus #4

Kein Weichspüler:
Warum wir echt Markenaktivisten sind.

Kaum lag unser initialer Markenworkshop hinter uns, da war er da.
Der Begriff „Markenaktivisten“.

Wortschöpfung in Kurzform unserer neuen Agentur-Positionierung:
Wir aktivieren Marken und bringen sie voran.

Wir sprangen direkt darauf an. MARKENAKTIVISTEN. Ist echt anders. Außergewöhnlich. Bleibt hängen. Sagt alles.

Aber …

Was heißt das denn konkret?

Was Marken sind, keine Frage. Was Aktivisten sind? Haben wir sicherheitshalber nochmal quer durchs Web gecheckt.

Da sagt zum Beispiel das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache:

„Aktivist: aktiver Mensch, zielbewusst und energisch Handelnder“.

>>> Punktlandung. Sind wir. Von Natur aus.
Und in allem, was wir für Marken tun.

Der Duden sagt dasselbe in Gelb zum Thema Aktivismus und setzt noch den „Betätigungsdrang“ drauf.
Auch schön. Wir wollen bewegen. Immer.

Geht das?

Dann gibt’s da aber auch die Dimensionen des radikalen Aktivismus, des Umsturzes …

Hmm. Wie gehen wir damit um? Geht das nach hinten los?

Gewalt lehnen wir in jeder Form ab.

Aber streitbar sind wir. Positiv und wertschätzend. Im Sinn der Sache. Wir kämpfen für die beste Lösung. Und stoßen dabei scheinbar eherne Gesetze auch gern mal vom Sockel.

Klare Haltung!

Wir sind Markenaktivisten. Und wenn’s beim ein oder anderen polarisiert? Stehen wir dazu.

Wer weichspült und jede Kante abschleift, hat keine Persönlichkeit.
Oder anders gesagt: Wer allen gefallen will, gefällt keinem.

Das gilt übrigens nicht nur für uns. Sondern für jede echte Marke.

Ein paar persönliche Bekenntnisse:

„Ich bin Markenaktivist,
weil Bewegung im Kopf nicht aufhört. Die PS müssen auf die Straße.“

Tobias, Senior Account Manager

„Ich bin Markenaktivistin,
weil ich lieber aktiv die Dinge vorantreibe als auf der Stelle zu treten.“

Susanne, Senior Account Executive

“Ich bin Markenaktivistin,
weil ich liebe, was ich für Marken tue und mich voll und ganz einbringe.

Sylvia, Database Managerin

„Ich bin Markenaktivistin,
weil Stillstand langweilig ist und nichts und niemand weiterbringt.“

Sabine, Geschäftsführung

„Ich bin Markenaktivistin,
weil ich gern im Team ständig neue Ideen entwickle und so Marken zum Erfolg bringe.“
Tamara, Mediengestalterin

„Ich bin Markenaktivist,
weil Marken Selbstbewusstsein, Kraft und Revoluzzergeist brauchen. Venceremos!“

Rainer, Geschäftsführung

Und ein Zufall …

Nachdem wir schon längst im Inneren Markenaktivisten waren, lief uns tatsächlich das hier über den Weg.

Danke, PAGE!

 

Jetzt fehlt noch das große Bild unseres Markenprozesses? Okay. Das ist nächste Woche dran. Beim Markenaktivisten Unboxing #5.

 

Hier geht’s zu den anderen Unboxing-Folgen:
Unboxing #1, Unboxing #2, Unboxing #3, Unboxing #5

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Markenaktivisten Unboxing: Wir packen aus #3

Der Markenkern: Echt jetzt?

Alles Gute hat einen Kern. Die Erde, die Zellen des Menschen – nach unserem Geschmack auch die Avocado … Und jede gute Marke.

Erfolgreiche Markenarbeit fängt mit der Definition des Markenkerns an. Auch wenn es für die Marke, tatsächlich oder gefühlt, schon einen Kern gibt, lohnt sich übrigens eine Analyse. Denn: Ist er wirklich der Richtige?

Nicht ohne meinen Kern

Aber wieso ist der Markenkern so wichtig? Weil er die Identität der Marke auf den Punkt bringt. Sie auf das Wesentliche, ihre innerste Essenz, verdichtet. (Auf Neudeutsch daher auch gern „Brand Essence“ genannt). Idealerweise reduziert sich der Markenkern auf ein einziges Wort. Das die Marke einzigartig erlebbar macht. Das innerer Ausgangspunkt und Puls für alles ist, was die Marke tut und ausmacht. Heute, morgen, und in zwanzig Jahren. Einige bekannte Markenkern-Beispiele: BMW „Freude“, Nivea „Pflege“, Apple „Andersdenken“.

Goldgräbermentalität

Das Problem mit dem Markenkern: Er liegt häufig nicht auf der Hand, sondern ist tief vergraben. Unter Schichten von Verkaufsbotschaften, Markenattributen, Werten, persönlichen Meinungen … Und er ist oft anders, als man zunächst denkt.

Bis man ihn freigelegt hat, heißt es: Schürfen. Was zugegeben Arbeit und Zeit kostet. Sich aber letzten Endes immens auszahlt. Auch, weil der Markenkern Markenentscheidungen einfacher, schneller und präziser macht. Indem man ihn als Prüfstein für alle Aktivitäten nutzt.

Zudem nicht zu unterschätzen: Gemeinsame Identitätsfindung macht Spaß und schweißt das Team zusammen.

Abklopfen

Auch wir haben in unserem Markenkern-Workshop – und allen damit verbundenen Vorarbeiten – unser Innerstes in jeder Beziehung nach außen gekehrt. Gefühlt hatten wir dann unseren Markenkern relativ zügig herausgearbeitet: Wir sind: „echt“. Genau. Freude!

Aber wirklich und echt jetzt?

Keine Markenkernentscheidung ohne umfassende Analyse! Entsprechend klopften wir unseren Kern intensiv nach allen Seiten ab.

Stimmt er faktisch, ist er beweisbar? Ist er strategisch richtig? Kann jede und jeder im Team ihn voll und ganz vertreten? Deckt er sich mit dem, was unsere Kunden- und Netzwerkbefragung zurückgespielt hat? Ist er vom direkten Wettbewerb schon besetzt? Hat er langfristig Bestand?

Echt Seippel & Weihe

Am Ende des Prozesses konnten alle Seippel & Weihes aus tiefster innerer Überzeugung sagen: Ja. Passt. “Echt” ist unsere Identität. Gleichzeitig haben wir klar definiert, was das heißt:

Wir sind echt in unserem Verhalten und in der Zusammenarbeit. Offen, ehrlich und wertschätzend menschlich.
 

Wir stehen für echte Kommunikation. Nicht Kreativität zum Selbstzweck, sondern Aktivitäten, die wir konsequent aus der Marke heraus entwickeln. Um sie glaubwürdig und überzeugend voranzubringen. Direkt und auf Dauer.

„Echtes“ findet man außerdem nicht an jeder Ecke. Es ist immer etwas Besonderes, Wertvolles. Das nicht nur persönliche Beziehungen bereichert. Sondern auch Marken wertvoll oder noch wertvoller macht

Wieso wir echt Markenaktivisten sind, packen wir nächste Woche aus. Beim Markenaktivisten Unboxing #4.

Hier geht’s zu den anderen Unboxing-Folgen:
Unboxing #1, Unboxing #2, Unboxing #4, Unboxing #5

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Markenaktivisten Unboxing: Wir packen aus #2

Ja, loslassen tut weh: 
Wie wir zu unserem neuen Agentur-Logo kamen.

Waaas? Ein neues Logo?

Nee, geht gar nicht … Im Leben nicht … Mach ich nicht mit … Ich geb doch nicht meine Identität auf … So sah es in uns aus, als im Markenentwicklungsprozess die unschuldige und berechtigte Frage nach einem neuen Seippel & Weihe-Logo gestellt wurde.

Soviel Abwehr? Ist das normal? Ja logo. (Sorry, dieses Wortspiel musste jetzt sein.)

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Macht man einen kleinen Ausflug in die Neurobiologie und Psychologie, zeigt sich: Das menschliche Gehirn sortiert von Natur aus ein, sucht Raster, liebt Struktur und Routinen. Denn das spart Energie. Die menschliche Psyche mag Unbekanntes per se nicht. Unbekannt ist gleichbedeutend mit Gefahr und damit Bedrohung. Also bloß nicht.

Logo-Evolution first

Wohl unter anderem deshalb sind wir zuerst den klassischen Weg gegangen. Fragezeichen-Punkt-Punkt-Punkt-Ausrufezeichen hatten uns ja über 25 Jahre lang treu begleitet.

Emotion raus, analysierten wir zudem jede Menge faktische Pros, die für unser bestehendes Logo sprachen:

>>> einfach

>>> kurz und kompakt

>>> einprägsam

>>> funktioniert schnell

>>> erzählt eine Geschichte

>>> eingeführte, durchgängig verwendete Bildmarke

>>> hohe Wiedererkennbarkeit von Seippel & Weihe

Wir beschlossen, unser Logo auf keinen Fall komplett wegzuwerfen, sondern es im Sinne unserer neuen Positionierung variabel weiterzuentwickeln.

Selbst. Und zusätzlich mit vier freien Designern mit frischem und neutralem Blick von außen.

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Unsere evolutionären Herausforderungen:

Wie setzen wir die neue Positionierung ausdrucksstark in Szene?

Wie können wir die Bildmarke Fragezeichen-Punkt-Punkt-Punkt-Ausrufezeichen spannend und neu interpretieren?

Machen wir auch was an der Farbe und Typografie?

Wie gehen wir gestalterisch mit dem neuen Namenszusatz „Die Markenaktivisten“ um?

Wie weit wollen wir überhaupt gehen?

Drei sind einer zu viel

Viele Designbrütereien, viele Logoentwicklungsprozesse und noch mehr Wochen der inneren emotionalen Weiterentwicklung später der Konsens aller Beteiligten:

Fragezeichen-Punkt-Punkt-Punkt-Ausrufezeichen sind am stärksten so, wie sie sind, und nicht zu verbessern. Alles andere wären faule Kompromisse.

Bildmarke plus Wortmarke plus Namenszusatz als Logo funktioniert nicht. Drei sind definitiv einer zu viel.

Damit war er da. Der Mut zur Trennung und Entscheidung: Unsere bisherige Bildmarke kann weg. Ersatzlos.

Zugunsten eines neuen, in sich geschlossenen Logos, das Wortmarke und Namenszusatz zu einer aktiven Einheit verbindet. Das unsere neue Positionierung klar und plakativ ausdrückt.

Dazu eine neue Schrift, modern und gleichzeitig zeitlos, mit sichtbarer Kante, insbesondere beim Und-Zeichen von Seippel & Weihe. Und unsere Corporate-Farbe Rot zugespitzt zu einem kompromisslos puren 100 %-Rot für noch mehr Leuchtkraft.

Tu es

Kaum war der Knoten zerschlagen, waren wir im Flow. Binnen kürzester Zeit floss das perfekte finale Design aus Kopf, Bauch und Mac.

Und jetzt? Sind wir mächtig stolz auf unser neues Logo und wollen es nicht anders.

Fazit und Botschaft an alle da draußen, die mit ihrer Marke neu durchstarten: Lasst los, was ihr nicht mehr braucht. Der Schmerz ist okay. Das Ergebnis wird großartig.

Seippel & Weihe die Markenaktivisten | Werbeagentur Logo

Mehr zu inneren Prozessen und warum der Markenkern so wichtig ist, gibt’s nächste Woche. Beim Markenaktivisten Unboxing #3.

Hier geht’s zu den anderen Unboxing-Folgen:
Unboxing #1, Unboxing #3, Unboxing #4, Unboxing #5

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Schicke Bilder kann doch jeder. Oder?

Warum es sich lohnt, mit guten Fotos zu arbeiten. Und worauf es dabei ankommt.

Mit einem Mobiltelefon lassen sich wirklich prima Bilder schießen. Und so gibt es manchmal die nachvollziehbare Idee, Fotos fürs Unternehmen einfach selbst zu produzieren, die Kamera kann’ s ja. Hier zum Beispiel der Chef auf dem Sommerfest, allerdings mit ein bisschen Tomatensoße im Gesicht. Oder hier das neue Produkt, tolle Farben, nur leider spiegelt sich da irgendwas auf dem Etikett. Könnte man das nicht trotzdem für die Website nehmen?

Da geht doch was mit Photoshop

Klar, mit Photoshop lässt sich einiges richten. Und ja, wir sind Spezialisten, wir kennen uns mit diesem Werkzeug bestens aus. Aber auch die Arbeit mit Photoshop kostet Zeit – und manchmal steht dann der Aufwand nicht im Verhältnis zum Ergebnis. Denn auch ohne Tomatensoße im Gesicht macht der Chef vielleicht nicht die beste Figur in der Grillschürze.

Außerdem hat die digitale Bildbearbeitung leider ihre Grenzen. Aufhellen, Kanten definieren, Kontraste optimieren, Tomatensoße entfernen – das lässt sich alles regeln. Aber ein unscharfes Bild bleibt: ein unscharfes Bild. Und eine unvorteilhafte Aufnahme wird zwar ruckzuck heller, aber damit nicht automatisch auch attraktiver.

Gute Fotos sind ein Muss Muss Muss

Da ist es meist besser, es gleich richtig zu machen und eine professionelle Fotografin oder einen professionellen Fotografen zu buchen. Zack. Die wissen nämlich, wie sie ein Objekt richtig in Szene setzen, wie viel Licht es dafür braucht und wie man dem Chef ein echtes Lächeln aufs Gesicht bringt. Die würden dann auf der Sommerfeier auch gleich noch das gute Feeling einfangen, haben fürs Teamfoto sogar eine Styling-Assistenz dabei oder können – dank Drohnenführerschein – das Firmengebäude schön von oben shooten. Und nicht zu vergessen: Die eigene Bildsprache! Auch die gehört ja bekanntlich zum CD …

In unserem Netzwerk gibt es viele großartige professionell Fotografierende, wir empfehlen Ihnen gern den oder die Passende für Ihr Projekt.